Am 1. Februar 1964 wurde der Mindener Pferdezucht-, Reit- und Fahrverein gegründet. Jetzt besteht er seit 60 Jahren und ist dabei ein Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklung. Waren es in der Gründerzeit Männer, die unter der Regie eines Oberleutnants a.D. für den Verein standen, sind es jetzt überwiegend jugendliche Reiterinnen, die den Verein abbilden.

Und während die Turniere immer größer und vielseitiger wurden – zum Beispiel bis 1989 auch Vielseitigkeitswettbewerbe stattfanden – zeitweise Springen den Sport dominierte, war doch die Dressur immer Hauptmerk der Vereinsarbeit. Inzwischen richtet der Verein wieder ein großes Sommerturnier mit dem Schwerpunkt Dressur und unter internationaler Beteiligung aus.

„60 Jahre erlaubt einen Rückblick, heißt aber auch in die Zukunft zu schauen“ so Prof. Dr. Martin Schrader, der seit 2004 als Vorsitzender die Geschicke des Vereins leitet. „Mit großer Anstrengung setzen wir uns dafür ein, daß die Jugendlichen „richtig Reiten“ lernen. Dazu haben wir vereinseigene Schulpferde und regelmäßigen Unterricht durch Frau Yvonne Kruse“.

In den Jahren ist der Verein auch gewachsen und konnte die Anlage verbessert werden: zuletzt wurden beide Reithallen neu bedacht und eine Longierhalle neu errichtet. Hier findet auch Therapeutisches Reiten statt, das der Verein seit vielen Jahren unterstützt. „Therapeutisches Reiten liegt vielen unserer Mitglieder und mir am Herzen. Das ist für einen Verein ungewöhnlich, da die meisten Einrichtungen des Therapeutischen Reitens von Kliniken oder Spezialeinrichtungen geführt werden.“

Der Verein geht gut gerüstet in die Zukunft und freut sich auf die kommenden Jahre.